Sich selbst zu motivieren und motiviert zu bleiben - ein lebenslanger Lernprozess. Lerne in diesem Beitrag deinen Motivationstyp sowie Tipps und Tricks für die Kunst der (Selbst) Motivation kennen.
Vielleicht bist du an einem Punkt in deinem Leben, an dem es dir schwerfällt, ein bestimmtes Vorhaben umzusetzen, dranzubleiben und Fortschritte zu generieren? Es kann sein, dass auf dem Weg Aufgaben anstehen, die dir keine Freude bereiten. Möglicherweise wiederholt sich das schon eine geraume Zeit und du verlierst immer wieder den Antrieb, fragst dich, ob du das Richtige tust und zweifelst, ob sich deine Pläne jemals verwirklichen lassen?
Zuerst einmal eine gute Nachricht: Du bist nicht allein mit dieser Herausforderung. Viele Menschen befinden sich an diesem Punkt in ihrem Leben, nicht nur einmal, sondern immer wieder. Gerade diese Zweifel können ein wichtiger Hinweis sein, zu lernen, dich selbst besser zu verstehen und Lösungen für deine Motivationsprobleme zu finden.
Es lohnt sich also, den Geheimnissen der Motivation auf den Grund zu gehen, um langfristig davon zu profitieren. Dieser Beitrag ist keine wissenschaftliche Abhandlung, sondern vielmehr als praxistaugliche Inspiration für den Alltag gedacht. Deshalb möchte ich dich gleich zu Beginn fragen:
Was bedeutet Motivation für dich und wie kannst du herausfinden, was dich wirksam motiviert?
Nimm dir gerne etwas Zeit für diese Frage, denn sie birgt eine Menge Potential. Für die Suche nach dem Sinn, dem Warum oder auch dem Wofür genannt, werden ganze Seminare und Retreats veranstaltet, oder Menschen gehen in die Abgeschiedenheit eines Klosters, um Antworten zu finden.
Ein Definitionsversuch auf Wikipedia lautet: Motivation ist das, was erklärt, warum Menschen oder Tiere ein bestimmtes Verhalten zu einem gewissen Zeitpunkt beginnen, fortsetzen oder beenden.
Lass uns an dieser Stelle gleich mal einen Mythos entzaubern, der da lautet:
DAUERHAFTE MOTIVATION
Auch die erfolgreichsten Macher und Macherinnen, High-Performer und Umsetzerinnen unterliegen Motivationsschwankungen. Allem Anschein nach können sie sich jedoch immer wieder aufs Neue innerliche und äußere Anreize holen, die ihnen helfen, ins Tun zu kommen und ihre Pläne erfolgreich umzusetzen. Wir können Motivation also als eine Kraft verstehen, die uns hilft unsere Bedürfnisse zu befriedigen, Vorhaben zu realisieren und Ziele zu erreichen.
In den Hypnosesitzungen zeigt sich regelmäßig, wie hilfreich es sein kann, wenn sich meine Klientinnen und Klienten Zeit nehmen, um sich die Prinzipien und Hintergründe der Motivation zu vergegenwärtigen und so im Anschluss motivierter an die anstehenden Aufgaben heranzugehen. Bevor wir herausfinden, welcher Motivationstyp du bist, lass uns wesentliche Bausteine von Motivation betrachten.
Intrinsische und extrinsische Motivation
Wir unterscheiden intrinsische Motivation und extrinsische Motivation. Ein Mensch der intrinsisch (von innen/aus sich heraus) motiviert an eine Aufgabe herangeht, bringt damit schon einmal eine gute Voraussetzung für das Gelingen mit. Bestimmt findest du Beispiele, in deinem Leben, wo du selbstversunken in einer Tätigkeit Flow erleben konntest und dabei unter Umständen auch sehr produktiv warst.
Situationen, in denen du niemanden von außen brauchtest, der dich unterstützte oder gar antrieb. Dies geschieht häufig, wenn wir die Möglichkeit haben, unseren natürlichen Neigungen und Talenten zu folgen. In solchen Fällen kann es sogar kontraproduktiv sein, wenn jemand, der es gut meint von außen interveniert.
Zum Glück darf ich in meiner Praxis regelmäßig mit Menschen arbeiten, die mit einer hohen intrinsischen Motivation zu mir kommen, auch wenn die Anlässe zunächst einmal meist weniger freudig sind. (Ängste, Gewichtsprobleme, Prokrastination, Selbstwert-Themen).
Extrinsische (äußerliche/von außen kommende) Motivation kann ebenfalls eine wichtige Kraftquelle sein, vor allem dann, wenn sie mit den Werten und dem Willen der Person, die motiviert werden will, übereinstimmt. Auch hier möchte ich dich bitten, dir entsprechende Situationen vorzustellen. Wer oder was im Außen konnte dich in der Vergangenheit erfolgreich motivieren und wo war das weniger der Fall?
Wer in deinem Umfeld hat die Fähigkeit, dich auf eine Art anzuspornen die dir liegt, dir konstruktives Feedback zu geben und dich zu beflügeln?
Es gibt Stimmen die sagen, man kann einen Menschen nicht nachhaltig von außen motivieren. Sie sprechen lieber davon, jemanden zu inspirieren.
Als Beispiel für fehlgeschlagene Motivationsversuche mögen hier die Chaka-Chaka-Seminare dienen, in denen kurzfristig eine Motivationsblase entsteht, die in den allermeisten Fällen schon nach dem Seminarwochenende wie eine Seifenblase zerplatzt.
Ich denke, der Versuch Menschen gegen ihre Überzeugung, also beim Fehlen von intrinsischer Motivation von außen motivieren zu wollen, ist zum Scheitern verurteilt und letztendlich auch übergriffig. Hier gilt es, genau hinzusehen und zu fragen: Was braucht mein Gegenüber, wo steht die Person und wie ist er/sie veranlagt.
Was motiviert dich eher - weg vom Schmerz oder hin zur Freude?
Hast du dir schon einmal Gedanken gemacht, ob dich eher klar definierte Ziele, Visionen oder Träume in Bewegung setzen, oder ob es eher der Schmerz ist, der dich handeln lässt? Bitte verstehe mich richtig, das ist keine Bewertung und es scheint nichts zu sein, was man sich aussuchen kann, sondern eher Veranlagung.
Nehmen wir ein häufiges Beispiel in meiner Praxis, die hypnotische Gewichtsreduktion. In den allermeisten Fällen kommen die Menschen, weil sie weg vom Schmerz (den Gewichtsproblemen und den dahinterliegenden Themen: Einsamkeit, Frust, Trauer, Langeweile…) wollen. In der Behandlung kann sich herausstellen, dass der Aspekt hin zur Freude, durch einen fitteren Körper, ein besseres Selbstwertgeühl, also mehr Lebensqualität, vor lauter Schmerz viel zu kurz gekommen ist.
Ein anderes Beispiel kann Prokrastination/Aufschieberitis sein. Nehmen wir das häufige Beispiel Steuererklärung. Weg-von-Typen schieben Aufgaben so lange vor sich her, bis der Druck (wiederholtes Nachfragen vom Steuerbüro, Mahnungen vom Finanzamt,) so groß wird, dass sie handeln müssen. Einem Hin-zu-Typen kann es eher gelingen, die anstehenden Aufgaben frühzeitig zu erledigen, ohne vorher in die Bredouille gekommen zu sein.
7 Motivationstypen zu deiner Orientierung
In diesem Abschnitt biete ich dir in alphabetischer Reihenfolge sieben unterschiedliche Typen der Motivation an. Wahrscheinlich findest du dich, wie die meisten Menschen, schwerpunktmäßig in zwei bis drei der Kategorien wieder, auch wenn du von den anderen ebenfalls Anteile hast.
Gönne dir die Zeit herauszufinden, in welcher Kategorie du dich am ehesten wiedererkennst. Im Anschluss beschäftigen wir uns damit, wie dir dieses Wissen helfen kann, aus einem Motivationstief wieder herauszukommen.
Altruistischer Motivationstyp
Menschen mit dieser Grundausrichtung sind gerne für andere da. Sie finden Sinn und Erfüllung z.B. in helfenden Berufen, wie in der Pflege, in der Entwicklungshilfe oder im ehrenamtlichen Bereich. Bevor sie an sich selbst denken, kümmern sie sich häufig um das Wohl anderer. Ob in der Familie, im Freundeskreis oder in der Nachbarschaft. Altruistisch motivierte Menschen finden überall die Möglichkeit, sich einzubringen.
Herausforderung: Da der Fokus oft auf den Wünschen und Bedürfnissen anderer liegt, vernachlässigen Altruist:innen des öfteren ihr eigenes Wohlergehen, bis hin zum Burnout. Sie tun sich in vielen Fällen schwer damit, sich ihre Leistungen entsprechend vergüten zu lassen, d.h. die wirtschaftliche Motivation ist meist wenig ausgeprägt.
Ästhetischer Motivationstyp:
Farben, Formen, Düfte, Wohlklang - ästhetisch motivierte Menschen suchen und finden natürliche und auch vom Menschen kreierte Schönheit. Diese Veranlagung leben sie beruflich z.B. im Kunstbereich, in gestalterischen Tätigkeiten wie Innenarchitektur, Floristik, Fotografie oder als Designerinnen aus. Ästheten haben die Gabe Schönheit zu schätzen und sie dadurch auch für andere bewusster sichtbar zu machen. Mit dem Sinn für Ästhetik geht auch häufig ein Augenmerk fürs Besondere einher.
Herausforderung: In unserer Welt finden sich viele ganz banale Dinge, Durcheinander, Schmutz, Stumpfheit, Langeweile - Alltag, der die Sinne eines vorrangig ästhetisch motivierten Menschen fast schon schmerzt.
Individualistischer Motivationstyp:
Dieser Menschentyp legt großen Wert auf Freiheit und Eigenständigkeit. Individualisten lieben es die Dinge genau so zu tun, wie sie es sich vorstellen. Selbstverwirklichung, Einzigartigkeit und Unabhängigkeit sind Aspekte, die ihnen wichtig sind und als Energiequelle dienen können. Menschen in dieser Kategorie sind häufig als Selbstständige und Unternehmer:innen tätig.
Herausforderung: Eine starke Tendenz zum Individualismus erschwert häufig den Kontakt mit Autoritäten, strengen Hierarchien und vorgegebenen Strukturen. Mitunter halten sich Individualisten selbst davon ab, von vorgegebenen funktionierenden Strukturen zu profitieren.
Politischer Motivationstyp
Neben dem Gestalten-Wollen findet sich in dieser Gruppe auch des öfteren der Wunsch nach Einfluss und Kontrolle wieder. Politisch motivierte Menschen finden wir in Führungspositionen z.B. in der Politik, als Funktionäre, Lobbyisten und im Vereinswesen. Das Streben nach Macht und Einfluss zeigt sich hier immer wieder als starke Triebfeder und bringt Entscheidungsfreude und die Übernahme von Verantwortung mit sich.
Herausforderung: Die Tendenz bestimmen zu wollen wo es langgeht, das Sagen und Recht zu haben kann für andere sehr anstrengend sein und vermehrt zu Konflikten führen.
Regulatorischer Motivationstyp
Hier finden wir Menschen mit einer Vorliebe für Struktur, Ordnung, Regelmäßigkeit und Routine vor. Oft verbunden, mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und dem Wunsch nach der Einhaltung von Regeln. Beamte, Polizistinnen, Steuerbüros, Bereiche, in denen Zahlen, Daten und Fakten eine tragende Role spielen, können als Beispiel dienen. Angehörige dieser Gruppe finden ihre Motivation häufig im Herstellen von Sicherheit.
Herausforderung: Die starke Tendenz zu festen Strukturen und Denkweisen kann zu einem Mangel an Flexibilität und spielerischen Elementen führen. Wenig Toleranz für Abweichungen.
Theoretischer Motivationstyp
Vorrangig theoretisch motivierte Menschen finden ihren Drive im Erwerb von Wissen, dem gedanklichen Ergründen und einem Verständnis von Zusammenhängen. Von daher finden wir sie z.B. im Hochschulbereich, unter den Philosophen und in den Wissenschaften. So können brillante Denkerinnen und Denker heranreifen, die uns in ihren Bann ziehen.
Herausforderung: Das theoretische Wissen in den Alltag zu integrieren, kann eine echte Hürde sein und dadurch dass sich sehr viel analytisch abspielt, fehlt unter Umständen der Zugang zur Gefühlswelt. Vorhaben werden häufig zerdacht.
Wirtschaftlicher Motivationstyp
Wirtschaftlich orientierte Menschen lieben konkrete Ergebnisse. Sei es in Form von Gewinnen, messbarem Zuwachs oder der Fertigstellung von Projekten und Vorhaben. Auch der Wettbewerbsgedanke kann eine Rolle spielen, schneller sein, erfolgreicher sein, als Mitbewerber oder Konkurrent:innen. Hier erleben wir sie, die Macherinnen und Macher, die eine hohe Motivation in der Zielerreichung, am besten noch im Übertreffen von anvisierten Zielen finden.
Herausforderung: Bisweilen geht auf dem Weg zum Ziel durch eine gewisse Härte die Freude verloren und wie wir wissen, wartet hinter einem Ziel bereits das nächste.
Na, in welchen Typen erkennst du dich wieder? Bei manchem wirst du innerlich nicken und andere Aspekte werden vielleicht auf Widerstand stoßen oder dich weniger ansprechen.
Zwischenbilanz:
Nachdem wir feststellen konnten, wie wichtig und hilfreich ein Verständnis über den Unterschied von intrinsischer und extrinsischer Motivation ist, lernten wir zusätzlich die Einteilung in Weg von (Schmerz vermeiden) und Hin zu (Freude/Lust gewinnen) kennen. Die sieben Motivationstypen geben uns eine Orientierungshilfe, um uns selbst besser zu verstehen und getreu unserer Veranlagung motivierter an Herausforderungen herangehen zu können, anstatt gegen unser Naturell zu arbeiten.
Wie kannst du dieses Wissen nutzen?
Die Frage der Motivation kommt ja häufig ins Spiel, wenn wir Energie und Antrieb benötigen, für Aufgaben, die uns weniger leicht fallen. Bei Aufgaben, die uns naturgemäß Freude bereiten, werden wir weniger mit Motivationsproblemen konfrontiert.
Zur Veranschaulichung ein kurzes Fallbeispiel zur Motivation
Peter, 42 (Name geändert) ist ein extrem freiheitsliebender Mensch. Vom Motivationstyp findet er sich bei individualistisch, wirtschaftlich und ästhetisch am meisten wieder. Wie jedes Jahr schob er die Einreichung seiner Steuerunterlagen extrem lange hinaus, bis die Schwierigkeiten so groß wurden, dass Konsequenzen im Raum standen, die seinen höchsten Wert Freiheit massiv bedrohten.
Nachdem diverse Mahnbescheide, Bußgelder und sogar ein Gerichtstermin überstanden waren, kam er in die Praxis, um Lösungen zu finden, zukünftig seine Steuerunterlagen fristgerecht einzureichen und nach seinen Worten „weniger Stress mit dem Finanzamt zu haben.“
Die Wortwahl „weniger Stress mit dem Finanzamt“ betrachtete ich als ein Indiz dafür, dass Peter im Kontext mit dem Finanzamt als Weg-von-Typ unterwegs war. Der Kontext spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, denn in seinem Beruf als Fotograf war Peter sehr wohl ein sehr ergebnisorientierter Hin-zu-Typ, der auf der Jagd nach Motiven Abgabetermine einhielt und sehr zuverlässig agierte.
In der hypnotischen Trancearbeit erkannte er für sich die Notwendigkeit, auch in Sachen Steuerunterlagen regelmäßige Abgabetermine, in kürzeren Abständen in seinen Alltag einzubinden. Es gab da einen rebellischen Anteil in ihm, der gesehen und anerkannt werden wollte, um sich auch auf dem ungeliebten Terrain Steuererklärung auf Vorgaben einzulassen.
Wir vereinbarten, dass ich ihm kurze Sprach- und Textnachrichten zur Erinnerung (extrinsische Motivation) senden durfte. Peter mochte es, wenn seine Finger über die Tastatur huschten, beim Rechnungschreiben für einen ausgeführten Auftrag. Ebenfalls verspürte er jedesmal, wenn er den Auslöser seiner Kamera betätigte, ein Gefühl von Euphorie und Lebendigkeit. Wir nutzten beides.
Sowohl das Erleben beim Tippen auf der Tastatur, als auch die vielen Momente, wenn er Bilder schoss und das damit verbundene gute Gefühl in den Händen, etablierten wir als Anker. Beim Schreiben einer Rechnung, dokumentierte er von nun an alle verbundenen Ausgaben für den jeweiligen Auftrag und legte sie in einem eigenen Ordner ab, während er ganz bewusst das gute Körpergefühl dabei verstärkte. Dies übten wir im Rahmen des Trainings zu r Selbsthypnose wiederholt ein
So gelang es Peter am Ende eines Monats einen klaren Abschluss zu sehen, wodurch er seinen wirtschaftlichen Motivationstypen befriedigen konnte. Durch die Unterteilung in Monatsabschnitte erhielt Peter ein Gefühl von Machbarkeit, ein weiterer wichtiger Baustein in der Kunst der Motivation. Der freiheitsliebende Anteil durfte erkennen, er hatte selbst gewählt, als freiberuflicher Fotograf tätig zu sein.
Der Abschluss einer Steuererklärung und alles was damit einherging, trug bei eingehender Betrachtung dazu bei, seine Freiheit zu erhalten, was sich als ein starkes Warum herauskristallisierte. Auch gelang es ihm, viel mehr Dankbarkeit dafür zu empfinden, welche Aufträge er annehmen wollte und welche nicht. „Ja, ich kann tatsächlich frei wählen, welche Motive ich mit seiner Kamera einfangen möchte!“, war einer von Peters Sätzen, die mir lebhaft in Erinnerung sind.
Er konnte erkennen, dass die Widerstände gegen behördliche Vorgaben aus einer Zeit stammten, in der er prinzipiell gegen alle Autoritäten rebelliert hatte. Diese Strategie war jetzt jedoch überholt und er wollte sie zumindest in diesem Kontext hinter sich lassen. Wie auf allen Gebieten der Veränderungsarbeit, gilt es auch beim Thema Motivation, alte Verhaltensmuster auslaufen zu lassen und neue zu etablieren.
Die Arbeit mit Werten würde den Rahmen dieses Blogbeitrags sprengen und dennoch möchte ich sie nicht unerwähnt lassen. Kenne deine Werte und handle nach ihnen, dann minimierst du innere Reibung und kannst die freiwerdende Energie motivationssteigernd nutzen.
Welche Rolle spielen Neurotransmitter beim Thema Motivation?
Wenn es dir gelingen kann, die Ausschüttung wichtiger Neurotransmitter, wie z.B. Dopamin, Endorphine, Noradrenalin und Oxytocin, im Rahmen von Motivationsprozessen bewusst zu aktivieren, dann erhöhst du die Wahrscheinlichkeit deinen Antrieb steuern zu können.
Dopamin: Im allgemeinen Sprachgebrauch des öfteren als Glückshormon bezeichnet, unterstützt Antrieb und Motivation. Auf natürliche gesunde Weise schüttet dein Körper Dopamin aus, wenn du etwas tust, das dir Spaß und Freude macht.
Endorphine: Häufig erwähnt im Zusammenhang mit andauernder körperlicher Aktivität, Ausdauersport, wie Joggen oder Cycling. Sie gelten als körpereigene Opioide und können ebenfalls ein Glücksempfinden hervorrufen und Schmerzlinderung bewirken.
Noradrenalin: Zuständig für die Steigerung der Wachsamkeit und Aufmerksamkeit. Wenn du dich in Situationen begibst, die dich fordern, jedoch nicht überfordern, schüttet dien System z.B. Noradrenalin aus. Hier gilt es wie so häufig im Leben, die richtige Balance/Dosis zu finden.
Oxytocin: Auch als Bindungshormon bekannt. Dieser Neurotransmitter hilft dir, Bindungen zu stärken und dich verbunden und geborgen zu fühlen.
Im Rahmen einer Hypnotherapie oder eines Mentaltrainings arbeiten wir daran, durch Visualisierung, Ressourcen- und Imaginationsarbeit, die Produktion oben genannter Glückshormone anzuregen und dieses Erleben zu verankern, sodass du in herausfordernden Momenten darauf zurückgreifen kannst. Auf diese Weise kannst du auch unliebsame Aufgaben und schwierige Phasen meistern und motiviert bleiben, wo andere abbrechen oder aufgeben.
Wie kannst du die Freude aus einem Gebiet deines Lebens nutzen, um dich bei ungeliebten Aufgaben leichter selbst motivieren zu können? Wo hast du dich bisher selbst gebremst, indem du gegen deine natürliche Veranlagung und gegen deinen Motivationstypen gelebt und gehandelt hast?
In einer Hypnosetherapie oder einem Hypnosecoaching lassen wir all diese Aspekte in die Behandlung einfließen. Da wir Menschen durch Wiederholung lernen, fasse ich dir die Bulletpoints dieses Blogbeitrags zum Thema Motivation noch einmal zusammen.
Zusammenfassung
Unterscheidung in intrinsische und extrinsische Motivation
Hin zur Freude - oder Vermeidung von Schmerz
Dein Warum als Faktor zur Steigerung deiner Motivation
Die 7 Motivationstypen
Kenne deine Werte und handle danach
Neurotransmitter als Motivationsboost
Feedback von Menschen, die dich stärken
Fördern von Freude, Neugier, Begeisterung und Leidenschaft
Hypnotische Anker, Visualisierung, Selbsthypnose
Nun wünsche ich dir gutes Gelingen, beim Erkennen und Nutzen deines Motivationsprofils, so dass du hochmotiviert an die Verwirklichung und Umsetzung der anstehenden Aufgaben herangehen kannst. Wenn du noch tiefer in das Thema einsteigen möchtest, kontaktiere mich gerne. Darüber hinaus gibt es eine ganze Fülle von Literatur, Tests und Definitionsversuchen zum Thema Motivation. Ich hoffe, es ist mir gelungen, dir mit diesem Beitrag ein Stück Unterstützung anzubieten, auf dem Weg dich selbst besser zu verstehen und motivieren zu können.
Erinnere dich an den Anfang dieses Beitrags und an die Frage: Was bedeutet Motivation für dich und wie kannst du herausfinden, was dich wirksam motiviert? Neben Neugier, Freude, Leidenschaft und Machbarkeit, ist es für viele von uns der Sinn, welcher uns helfen kann in Bewegung und ins Tun zu kommen.
Ich hoffe, du konntest in diesem Blogbeitrag Anregungen und wertvolle Tipps und Werkzeuge zum Thema Motivation finden. Von Herzen wünsche ich dir viel Freude und Erfolg, bei der Umsetzung deiner Vorhaben. Im Anschluss findest du eine Sammlung von Motivations-Zitaten und komprimierten Erfolgsrezepten, die ich stetig erweitere.
Zitate und Sprüche zum Thema Motivation
Wenn alles gegen dich zu laufen scheint, erinnere dich daran, dass Flugzeuge gegen den Wind abheben und nicht mit ihm.
Henry Ford
Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes wie.
Friedrich Nietzsche (bekannt auch durch Viktor Frankl)
Der Wert einer Idee liegt in ihrer Umsetzung
Thomas Alva Edison
Eines Tages wirst du aufwachen und keine Zeit mehr haben, für die Dinge die du tun wolltest. Tu sie jetzt.
Paulo Coelho
Das Geheimnis des Erfolges ist anfangen.
Mark Twain
Manche Leute wollen, dass es passiert, manche wünschen, es würde passieren, andere sorgen dafür, dass es passiert.
Michael Jordan
Aufmachen heißt Zulassen
Jojo Weiß
Was du mit guter Laune tust, fällt dir nicht schwer.
Ungarische Weisheit
Motivation bringt dich in Gang, Gewohnheit hält dich in Schwung
Jim Rohn
In dem Moment, an dem du am Aufgeben bist, denke daran, warum du so viel gegeben hast.
Fernando Torres
Der Unterschied zwischen dem, der du bist und dem, der du sein möchtest, ist das was du tust.
Unbekannt
„Es ist nicht wichtig, wie groß der erste Schritt ist, sondern in welche Richtung er geht.“
Unbekannt
„Ich kann Versagen akzeptieren, keiner ist perfekt. Aber was ich nicht akzeptieren kann ist, es nicht zu versuchen.“
Michael Jordan
„Wie schnell sich “nicht jetzt” in “niemals” verwandelt.“
Martin Luther
„In einem Jahr wirst Du Dir wünschen, Du hättest heute angefangen.“
Karen Lamb
„Beginne mit dem Notwendigen, dann tue das Mögliche und plötzlich wirst Du das Unmögliche tun.“
Franz von Assisi
„Du musst nicht spitze sein, um anzufangen. Aber du musst anfangen, um spitze zu werden.“
Zig Zagler
„Warte nicht. Der Zeitpunkt wird niemals perfekt sein.“
Napoleon Hill
„Wenn du alles gibst, kannst du dir nichts vorwerfen.“
Dirk Nowitzki
„Du bist deine eigene Grenze, erhebe dich darüber!“
Hafes
„Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, Dinge zu tun, die man nach Meinung anderer Leute nicht fertig bringt!“
Marcel Aymé
„Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen.“
Meister Yoda / Star Wars
Hypnose ist eines der ältesten Heilverfahren, die wir kennen. 2006 wurde sie vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie (WBP) anerkannt. In der Regel kommen meine Praxisbesucher:innen zwischen drei und fünf Mal zur Behandlung, um eine Lösung für ihr Problem zu finden. Im Vorfeld einer Hypnosetherapie solltest du, organische Ursachen für deine Beschwerden ausgeschlossen haben. Mehr über Jojo Weiß.
Herzliche Grüße,
Jojo Weiß
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